Harmoniemusik Welden
... weil gute Musik Spaß macht!

Neujahrskonzert 2025 - Bericht

Fulminantes Neujahrskonzert zum Start ins Jubiläumsjahr

Erstmalig in der Vereinsgeschichte lud die Harmoniemusik Welden am 19. Januar zu einem Neujahrskonzert in den Holzwinkelsaal ein. Die erste Überaschung des Nachmittags: anlässlich des 30-jährigen Jubiläums präsentierten die Musikerinnen und Musiker ihr Geschenk an sich selbst – eine nagelneue Uniform. Danach ging es gleich mit Musik weiter. Angelehnt an das Programm der Wiener Philharmoniker durften Klassiker wie „Unter Donner und Blitz“, „An der schönen blauen Donau“ und als Zugabe der „Radetzky Marsch“ natürlich nicht fehlen.
Eröffnet wurde der Konzertnachmittag jedoch mit zwei italienischen Werken. Bei Verdis Ouvertüre zu „La Forza del Destino“ – die Macht des Schicksals – ließen die 48 Musikerinnen und Musiker auf der Bühne bereits erahnen, welch musikalisches Feuerwerk sie die nächsten zwei Stunden zünden werden. Wie auch in der Oper „La Cavalleria Rusticana“ diente das berühmte „Intermezzo Sinfonico“ als Überleitung zum nächsten Höhepunkt. Die Jazz Suite Nr. 2 von Dmitri Shostakovich, ursprünglich für Varietéorchester komponiert, verlangte in sechs Sätzen mit einem Marsch, zwei Walzern, zwei Tänzen und einem Finale insbesondere den Holzbläsern Technik in Perfektion und Höchstgeschwindigkeit ab. Originalgetreu wurde das Orchester dabei von Harfe und Akkordeon unterstützt.
Nach der Pause ging es mit einem Sprung über den großen Teich. Bei Ausschnitten aus „Porgy and Bess“ von George Gershwin zeigte das Orchester im Tutti wie auch in zahlreichen solistischen Passagen, dass es sich auch in amerikanischen Opern sehr wohl fühlt.

Dem Dirigenten Markus Strohwasser ist es in wochenlanger Vorbereitung gelungen die Klangsprache eines Sinfonieorchesters auf ein Blasorchester zu übersetzen. Weiche, edle Klänge bei den Holzbläsern, majestätischer Blechbläserklang und ein ausbalanciertes Schlagwerk fügten sich zu einem stets homogenen und noblen Klangbild zusammen. Auch die stets klar definierte Bandbreite der Dynamik vom disziplinierten Piano bis zum kontrollierten Forte ist für ein Amateurorchester bemerkenswert. Julia Strohwasser führte wie gewohnt mit wertvollen Informationen zu den Stücken souverän und charmant durchs Programm. Das Publikum im fast voll besetzten Holzwinkelsaal zeigte sich begeistert. Ein würdiges Konzertprogramm zum passenden Anlass. Minutenlanger Schlussapplaus und stehende Ovationen belohnten die harte Arbeit der Musikerinnen und Musiker. Man kann sich also auf weitere musikalische Highlights in diesem Jahr freuen. Die Vorbereitungen für das Jubiläumskonzert am 24. Mai haben bereits begonnen.